Bad Freienwalde und Umgebung
Bad Freienwalde ist der älteste Kurort der Mark Brandenburg. Schon der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm war von der positiven Wirkung der eisenhaltigen Mineralquellen begeistert. Seit 1684 linderte der Kurfürst sein Gichtleiden in Freienwalde. 1840 entdeckte die Stadt das Moor für sich: Das stark schwefelhaltige Niedermoor hilft bei fast allen rheumatischen Erkrankungen. Es kommt vor allem in der 1994 eröffneten Klinik für Orthopädie und Rheumatologie zur Anwendung. Die Klinik erfreut sich großer Nachfrage. Ambulante Kuren werden ebenfalls angeboten. Anwendungen finden unter anderem im Kurmittelhaus statt.
Die Stadt bietet zudem ein vielfältiges kulturelles und touristisches Angebot. Ob Turmdiplom, Kanu-Tour oder Radwanderung, ob Konzertbesuch, Sommerkomödie, Kräuterseminar oder Skisprung-Vergnügen – die Auswahl ist vielfältig. Die Mitarbeiter der Bad Freienwalder Tourist-Information in der Uchtenhagenstraße 3 geben gern Auskunft. Lassen Sie sich ein auf das Abenteuer Bad Freienwalde!
VeranstaltungenGastronomieTouren
Was gibt es Schöneres, als im Sommer in kühle Fluten zu springen. Das Freibad in der Waldstraße lädt dazu ab Mai ein. Nach dem Badevergnügen steht eine große Liegewiese mit zum Teil Schatten spendenden Bäumen zum Entspannen zur Verfügung. Wer es aktiver mag, der findet gleich nebenan einen Beach-Volleyball-Platz.
In Bad Freienwalde und Wriezen haben Sie die Möglichkeit, mit dem Kanu oder Kajak die wunderschöne Landschaft entlang der Alten Oder zu entdecken. Hier finden Sie noch unberührte Natur, seltene Pflanzen und Tiere.
Informationen finden Sie unter www.kanu-oderberg.de.
Der neue Gesundheitsweg "Atem schöpfen" ist als Rundweg angelegt. Er beginnt hinter der Fachklinik und endet eben dort an der Kurfürstenquelle. An insgesamt elf Stationen können Sie Kraft tanken, Ruhe finden und Atem schöpfen. Auf dem Weg lädt die Köhlerei zur Einkehr ein.
Es gehört zu den schönsten Gebäuden im Brunnental – die Papenmühle. Bereits 1490 stand hier eine Wassermühle. Das heutige Haus wurde 1874/1875 erbaut. Hier befand sich das Hotelrestaurant „Papenmühle“. Im II. Weltkrieg war es Lazarett, seit 1945 ist es ein Wohnhaus. Gleich nebenan befindet sich das kleine, gemütliche Café „Blaue Zwiebel“, nach historischem Vorbild errichtet. Dort lässt man sich direkt am Papenteich gern bei Kaffee, Tee und frischen Waffeln nieder.
Im kleinen Örtchen Zollbrücke, direkt an der Oder, steht das Theater am Rand, betrieben von dem Akkordeonisten Tobias Morgenstern und dem Schauspieler Thomas Rühmann. Gespielt wird jedes Wochenende von März bis Dezember. Im Repertoire: Siddhartha von Hermann Hesse, Dshamilja von Tschingis Aitmatow, Der Schimmelreiter von Theodor Storm, Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny. Regelmäßig gastieren bekannte Künstler, unter anderem Wenzel, Corinna Harfouch, Pascal von Wroblewski. Es gilt „Eintritt bei Austritt“: Die Besucher entscheiden selbst, was ihnen die Vorstellung wert ist. Sie sollten unbedingt im Vorfeld Plätze reservieren, am besten über die Website. www.theateramrand.de
Man glaubt es kaum, in Bad Freienwalde wird dem Skispringen gefrönt. Und zwar gleich auf mehreren Schanzen, im Papengrund oberhalb des Jahn-Stadions. Mit viel Kraft, Zeit und Geld ist es dem Wintersportverein WSV 1923 mit Unterstützung vieler gelungen, vier Sprungschanzen zu errichten. Dort finden regelmäßig Kinder- und Jugendwettkämpfe mit internationaler Beteiligung statt. Bereits 1923 fand an gleicher Stelle ein Skisprungwettkampf statt, an dem der spätere Olympia-Sieger von 1936, der Norweger Birger Ruud, teilnahm. www.wsv1923.de.
Seit 2019 ist das Chamisso-Museum, das einzige überhaupt, in Kunersdorf bei Wriezen geöffnet. Es widmet sich dem Wirken von Adalbert von Chamisso (1781-1838), Dichter und Botaniker. Sein wohl berühmtestes Werk ist "Peter Schlemihls wundersame Geschichte". Die Novelle hat Chamisso vor 200 Jahren als Gast auf dem Sitz derer von Itzenplitz in Cunersdorf verfasst. Betrieben wird das Museum vom Förderverein Kunersdorfer Musenhof. Deren Mitgliedern ist es zu verdanken, dass es dieses einzigartige Museum überhaupt gibt. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.